Das neue Gesicht des Kassel Marathon

Nina Voelckel „in echt“ und als Testimonial am Stand des Kassel Marathon auf der Messe des Hannover-Marathon, wo sie neue persönliche Bestzeit lief.


Nina Voelckel ist derzeit allgegenwärtig präsent. Die Läuferin des Laufteam Kassel strahlt von den Plakaten und Bannern des Kassel Marathon und ist in diesem Jahr das „Gesicht“ der Veranstaltung. Ihr Lachen ist dabei nicht nur sympathisch, sondern sehr motivierend. Eine passendere Repräsentantin kann man sich für die größte nordhessische Laufsportveranstaltung kaum vorstellen. Denn neben ihrer Ausstrahlung ist die 25-Jährige auch noch sehr erfolgreich. Jüngstes Beispiel: Beim Hannover-Marathon Mitte April verbesserte sie als Siegerin einmal mehr ihre persönliche Bestzeit auf 72:03 Minuten und unterbot damit die Team-Norm für die Halbmarathon-EM in Rom. „Ich bin total glücklich, ich habe extrem viel trainiert in den letzten Wochen mit vielen harten Einheiten. Auch die drei Wochen Trainingslager auf Lanzarote haben mir dabei sehr geholfen, ich glaube, ich habe noch nie so viel trainiert“, sagt sie.

In Barcelona war sie schon 72:38 Minuten gelaufen, fast vier Minuten schneller als bei ihrem Erfolg beim Kassel Marathon 2023. Schon damals war sie überglücklich: „Kassel war ein sehr emotionales Wochenende, vielleicht sogar das Schönste letztes Jahr, und ich habe jede Minute genossen.“
2023 war ohnehin ein großartiges Jahr für sie: Erster Einsatz im Nationaltrikot bei der Berglauf-Weltmeisterschaft (37./Platz 4 mit dem deutschen Team), Deutsche Vizemeisterin im Berglauf, persönliche Marathon-Bestzeit in Berlin (2:41:35). Und 2024 geht es bisher weiter so: 11. Platz bei den Deutschen 10 km-Meisterschaften (PB 33:56), die Steigerung dann beim Paderborner Osterlauf als Zehnte in einem Top-Feld (33:39) und jüngst Hannover. Der Trainerwechsel zu David Schönherr hat ihr nochmal weitere Impulse gegeben. Seit zwei Jahren ist Nina zudem verletzungsfrei. Ihr kleines „Geheimnis“: „Ich überpace nie im Training, kann das aber dann im Rennen immer sehr gut umsetzen.“

Für dieses Jahr hat sie sich noch einiges vorgenommen, ob im Berglauf, auf der Bahn oder Halbmarathon und Marathon.  

Zum sportlichen kommt auch der berufliche Erfolg. Seit Februar ist die aus Meißner-Vockerode stammende Kommissarin Mitglied der Sportfördergruppe der Hessischen Landespolizei und kann sich so verstärkt ihrer weiteren sportlichen Karriere widmen.

Kassel Marathon-Veranstalter Michael Aufenanger, dessen Vater Winfried sie zum Laufteam Kassel lotste und ihr großes Talent erkannte, ist überzeugt von ihrer Außenwirkung für die Veranstaltung: „Sie hat eine tolle Ausstrahlung, ist Vorbild und verbindet Sport und Freude auf eine sehr angenehme Weise. Das motiviert bestimmt auch viele junge Läuferinnen und Läufer. Denn als Zweite des Mini-Marathon 2016 hat ihr Erfolgsweg ja irgendwie auch beim Kassel Marathon begonnen.“

„Ich freue mich immer riesig, wenn ich das Plakat sehe“, sagt Nina Voelckel, „es ist das Größte für mich, in diesem Jahr das Gesicht des Kassel Marathon zu sein.“

Nina Voelckel bei ihrem Sieg im Halbmarathon in Kassel: Freude, die ansteckt.
Foto: Elisa Aufenanger